Insulin Potenzierte Therapie

Die Insulin Potenzierte Therapie, kurz IPT, ist eine sanfte Behandlungsmöglichkeit für Krebspatienten in Kombination mit konventioneller Chemotherapie. Der Unterschied der IPT zur traditionellen Krebsbehandlung mit Chemotherapie liegt in der Minimierung der Nebenwirkungen bei zugleich optimierter Wirksamkeit der dabei eingesetzten Zytostatika.

IPT Dr Siebenhüner

 

Insulin Potenzierte Therapie (IPT) – Entwicklung und Anwendung

In den 1930er Jahren wurde die Insulin Potenzierte Therapie durch den mexikanischen Arzt Dr. Donato Garcia entwickelt und ist in Südamerika inzwischen eine anerkannte und etablierte Behandlungsmethode. Bei der Insulin Potenzierte Therapie (IPT) wird die Wirksamkeit der verwendeten Zytostatika mithilfe von Insulin potenziert, also verstärkt. Dadurch ist eine niedrigere Dosierung dieser Medikamente möglich, die Krebspatienten im Rahmen von Chemotherapien verabreicht werden. Zytostatika bekämpfen gezielt schnell wachsende Zellen – dies trifft zwar auf Krebszellen zu, doch hat dies selbstverständlich auch einen Effekt auf körpereigene Zellen. Als Beispiele wären hierbei vor allem die Zellen der Schleimhäute, der Haarbälge sowie die Zellen der Blutbildung zu nennen. Dadurch gehen mit einer Chemotherapie oftmals auch die gefürchteten Nebenwirkungen wie etwa Haarausfall, Übelkeit und Erbrechen einher. Dank der niedrigeren Dosierung der eingesetzten Medikamente können mit der IPT die Nebenwirkungen jedoch auf ein absolutes Minimum reduziert oder gar beseitigt werden.

Die Funktionsweise der IPT einfach erklärt

Das lebenswichtige Hormon Insulin wird in der menschlichen Bauchspeicheldrüse gebildet. Es ist dessen Aufgabe, die Nährstoffe aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Beim Andocken an die Zellen wirkt es wie ein „Türöffner“ und die verschiedenen Stoffe, also auch medikamentöse Wirkstoffe, gelangen hinein. Der wesentliche Unterschied zwischen gesunden Körperzellen und Krebszellen liegt in der Anzahl der Insulin – Rezeptoren. Krebszellen verfügen über weitaus mehr Insulinrezeptoren. Diese Eigenschaft macht sich die Insulin Potenzierte Therapie in ihrer Wirkweise zunutze. Indem die Krebszellen mehr Kanäle öffnen, nehmen sie umso mehr der eingesetzten Therapiemittel (Chemotherapeutika aber auch andere biologische Substanzen) auf. Auf diese Weise werden mehr Wirkmengen auf die Krebszellen konzentriert, so dass die Mengengabe an Zytostatika verringert werden kann. Somit werden auch die Nebenwirkungen geringer. Die Insulin Potenzierte Therapie wirkt sich dadurch insgesamt in einer geringeren Belastung des Patienten aus.

Wir haben die moderne Anwendung des Insulins im Rahmen der Insulin Potenzierten Therapie (IPT) stark weiterentwickelt, sodass der Patient sich während der gesamten Therapie kaum belastet fühlt und die vermehrte und bessere Aufnahme der Therapiemittel in die Krebszellen voll gewährleistet bleibt.

 

Auch bei chronischen Erkrankungen kann die IPT sehr gut zur Verstärkung der Therapiewirkung eingesetzt werden!

 

 

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Praxisklinik Dr. med. G. Siebenhüner

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