Budwig-Therapie – Omega-3-Fettsäuren
Bei dieser Therapie handelt es sich um eine Kost, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Dies sind ungesättigte Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst produzieren kann und die vor allem in fetthaltigem Fisch (Makrelen, Lachs) vorkommen. In der höchsten Konzentration kommt es allerdings in einem pflanzlichen Öl vor, bekannt unter dem Namen LEINÖL.
Bereits im letzten Jahrhundert hat die Biochemikerin Dr. Johanna Budwig darauf hingewiesen, dass die Leinpflanze als Lieferant wertvoller Omega-3-Fettsäuren viele positive Wirkungen auf den Organismus hat und dass sie ein wertvolles Mittel zur allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens und der Erhaltung der Gesundheit sei. Darüber hinaus hat sie aufgrund Ihrer Forschungsergebnisse Leinöl und Leinsamen in Kombination mit Quark als Krebs-Diät eingesetzt und hatte damit sehr gute Erfolge bei den von ihr behandelten Krebspatienten.
Ihre Beobachtungen und ihre umfangreichen Studien finden aber erst heute, wegen der Erforschung der Omega-3-Fettsäuren, weltweite Beachtung. Denn zahlreiche Forschungen und Studien haben inzwischen eindeutig belegt, dass Omega-3 Fettsäuren maßgeblich dazu beitragen, gesund und vital zu bleiben und vielen Krankheiten entgegen zu wirken oder sie zu heilen.
Leinöl enthält deutlich mehr Omega-3 Fettsäuren als Fisch. Außerdem enthält es zahlreiche weitere, gesundheitlich wichtige Inhaltsstoffe, deren wissenschaftliche Erforschung erst in den letzten Jahren aufgenommen wurde. Die Vielfalt an Wirkstoffen lässt die Leinpflanze im Vergleich zu Fisch als wesentlich wertvoller erscheinen.
In erster Linie sind es phenolische Substanzen im Leinöl (sekundäre Pflanzenstoffe), die die Fähigkeit besitzen, unsere Körperzellen vor negativen Einflüssen durch freie Radikale zu schützen. Im Leinöl auch enthalten sind auch so genannte Lignane, die in ihren Bestandteilen und Wirkungen dem Östrogen ähneln. Sie können eine wichtige Rolle bezüglich der Verlangsamung von Alterungsprozessen spielen und zusätzlichen Schutz vor Krebs bieten.
Weitere Studien belegen, dass dem Leinöl diverse positive Einflüsse auf die Gesundheit zugesprochen werden können. Wesentliche körperliche Funktionen werden gestärkt. Somit ist die Einnahme sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch empfehlenswert.
Was tun Omega-3-Fettsäuren gutes?
- Blockierung des Wachstums von Krebstumoren
- Regulierung der Hormonfunktionen
- Senkung des Cholesterinspiegels (LDL) und Erhöhung des HDL-Cholesterins
- Erweiterung der Blutgefäße und Schutz vor Arteriosklerose
- Vorbeugung vor Schlaganfall und Herzinfarkt
- Regulierung des Blutdrucks
- Verbesserte Zellatmung
- Verbesserter Zellstoffwechsel
- Verbesserte Sauerstoffversorgung der Organe
- Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Schutz vor Infektionskrankheiten
- Hemmung von Entzündungen
- Bildung körpereigener Abwehrzellen
- Erhöhung der Widerstandskraft
Eine Therapie mit Omega-3-Fettsäuren nach Budwig kann bei folgenden Erkrankungen helfen:
- Krebs: Dickdarmkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs, Hautkrebs
- Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre, Gastritis, entzündliche Darmerkrankungen
- Herzkreislauferkrankungen
- Arteriosklerose
- Diabetes
- Rheuma
- Gelenkbeschwerden
- Osteoporose
- Asthma
- Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen
- Migräne, Kopfschmerzen
- Schuppenflechte, Ekzeme, Neurodermitis
- Depressionen
- Psychosen
- Demenz
- ADHD (Aufmerksamkeitsmangel- und Hyperaktivitäts-Syndrom)
- Sehschwäche
- Schlafstörungen
- Vorzeitige Hautalterung
Für wen ist eine solche Therapie besonders nützlich?
Sie ist nützlich für alle Personen, die an den oben genannten Erkrankungen oder Symptomen in diesem Bereich leiden.
Gibt es Nebenwirkungen?
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt, solange die für Sie geeignete Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren nicht überschritten wird. Geschieht dies doch, kann es zu Völlegefühl oder Durchfall kommen.
Gibt es Kontraindikationen?
Leiden Sie an einer Krankheit, bei der die Blutgerinnung gestört ist, so sollte diese Therapie nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da Omega-3-Fettsäuren die Fließeigenschaften des Blutes verändern. Bei einem Leberleiden oder Gallenproblemen ist von dieser Therapie zunächst einmal abzuraten.
Ob diese Therapieform für Sie geeignet ist, finden wir in einem persönlichen Gespräch nach einer umfangreichen Untersuchung heraus.
Ihr Praxisteam
Dr. Siebenhüner